Insektenschutz: Im Sinne des Artenschutzes, bzw. des Schutzes unseres heimischen Artenspektrums bei Insekten kann man die Gefährdung in 4 Kategorien einteilen:
Der Begriff „Natur“ ist natürlich Definitionssache. Meiner Erfahrung nach wird er für 3 unterschiedlich „denaturierte“ Stadien unserer Umwelt gebraucht.
1. Natur ist die belebte und unbelebte Umwelt, in der keine Population dauerhaft Energiehoheit ausübt. Das sind ursprüngliche Ökosysteme, die durch den klimatischen und geologischen Wandel geändert werden, nicht aber durch das technologische Wirken einer einzelnen Spezies (wohl in der Regel des Homo sapiens). Hier können auch indigene Populationen des Menschen wirken, aber nur solange der Energie-Input nicht signifikant über dem, anderer Arten liegt.
2. Natur im Sinne naturnaher Lebensräume. Der Mensch übt Energiedominanz nur zeitweilig oder nur partiell aus. Dazu gehören sekundäre Sukzessionsgesellschaften, wie Laubmischwälder, Naturschutzgebiete, die mit Aufwand „natürlich“ erhalten werden und partiell natürliche Standorte wie alpine Wiesen mit artenreichen Pflanzengesellschaften.
Und 3. Natur im Sinne von „gottseidank is es grün draußen“. Hier übt der Mensch ständig Energiehoheit aus. Parks, Gärten und Feldraine gehören dazu, es wird gemäht, gegossen, Hege und Pflege betrieben, Pflanzen und Tiere nach Gutdünken entfernt oder zugesellt. Der urbane Homo sapiens neigt dazu, diesen Naturbegriff zu verallgemeinern, der Mensch in betonverwüsteten Legebatterien empfindet den englischen Rollrasen als Inbegriff der „natürlichen Natur“, weil’s „grün“ is.
Nach Definition Nr. 1 haben wir in Österreich noch einige hochalpine Standorte und – eventuell noch – den Rotwald bei Lunz. Und das war’s.
Quelle: Dr. Martin Lödl: Direktor der 2. Zool. Abt., Naturhistorisches Museum, Wien Burgring 7, 1010 Wien
Ja, du kannst zum Beispiel:
Ja und zwar: